Am 4. April, dem Ostersamstag, war es wieder so weit: Unser erster Wettbewerb stand an. War der Vormittag noch verregnet und kalt, so wurde der Nachmittag doch überraschend besser. Es regnete nicht mehr, wenn auch hin und wieder ein paar Nieseltropfen durchkamen. Pünktlich um 14 Uhr traf man sich und war hoch erfreut: Unsere Damen hatten es sich nicht nehmen lassen und die Versorgung mit Kaffee und Kuchen sicher gestellt. An dieser Stelle nochmals ein ganz großes Dankeschön für die edle Spende!
Nach kurzer Diskussion stand fest, wer die Wettbewerbsleitung übernehmen könnte, und unser Kamerad Manfred Hoffmann jr. konnte sich als Hubi-Flieger dem allgemeinen Votum nicht entziehen. Es meldeten sich neun Teilnehmer zum Start, und sofort musste mit den Vorbereitungen begonnen werden. Schließlich wollte man seinen Flug noch ordentlich hinbekommen, bevor die Finger bei 6-8° C allzu steif wurden. Und was gab’s nicht alles für Konstruktionen: Während der Eine sich eine professionelle, ferngesteuerte Abwurfvorrichtung gebastelt hatte, trat der Andere mit Gummibändern, Tesafilm und einem Joghurtbecher zum Start an. Auch die Palette der eingsetzten Modelle war bewundernswert; vom Depron-Funflieger bis zum RC1-Modell, vom E-Segler bis zum Deltaflieger mit Verbrenner war praktisch alles vertreten.
Bereits im ersten Durchgang zeigte sich, dass es hier in erster Linie um den Spaß an der Sache geht. Die tollste Konstruktion taugt nichts, wenn nicht auch ein bisschen Glück mithilft. Von „Ei, Ei, Ei wo fliegt es denn…“ bis „Ei, Ei, Ei wo liegt es denn…“ war alles drin, und das eine oder andere Ei hatte sich beim Aufschlag förmlich in den weichen Boden gebohrt. Es dann zu finden, bedurfte schon einer gemeinsamen Suchaktion.
Bis auf eins wurden alle Eier wieder gefunden, und erstaunlicherweise blieb das eine oder andere sogar heil und konnte verzehrt werden. Während die Zuschauer still vor sich hin fröstelten, hat der Wettkampf die Teilnehmer dann doch wohl erhitzt, und sie entschieden gemeinsam, die volle Distanz von drei Durchgängen zu fliegen, bis der Sieger fest stand:
Michael Völker entschied zum 5. Mal den Wettbewerb für sich. Ihm folgte auf dem 2. Platz ein ausgesprochen zufriedener Dietmar Morbitzer. Den 3. Platz erreichte Jan Schultheis, den 4. Platz teilten sich Markus Mohn, Gerd Schultheis und Jürgen Weinhardt. Ihnen folgten auf Platz 5 Benny Märcz und dem 6. Platz Ralf Born. Pechvogel des Tages war Edwin Dehmer. Sein Start wurde wegen technischer Probleme verhindert. Bei der abschließenden Siegerverkündung und dem sehr notwendigen Aufwärmen in der Hütte wurde noch lange beisammen gesessen und geklönt. Trotzdem ließen es sich einige nicht nehmen und starteten nochmals just for fun… Der Winter war dann doch recht lang und wo man schon mal auf dem Platz ist….!